Anton Wilhelm Amo (Amos)
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ANTON WILHELM AMO (AMOS)
Anton Wilhelm Rudolph Amo / Antonius Gvilielmus Amo, Afer von Axim (1703-c.1759) *offizielle Angabe Anton Wilhelm Amo wurde um 1700 in Nkubeam, einem Dorf in der Nähe von Axim an der Goldküste (heute: Ghana) geboren. Afrikanischer Philosoph und Pädagoge, der in Deutschland aufgewachsen ist Anton Wilhelm Amo lehrte an verschiedenen Universitäten, vor der Rückkehr in sein Heimatland (Gold Coast * heute Republik Ghana). Amo war einer der wichtigste afrikanischen Philosophen in Europa im 18. Jahrhundert. Durch sein eigenes Beispiel, brach Amo rassische Vorurteile und verbreitete Werte der Aufklärung |
"Das achtzehnte Jahrhundert mit einem afrikanischen Philosophen aus Ghana, Anthony William Amo, welcher an den deutschen Universitäten in Halle und Wittenberg lehrte, wies in seiner De Humanae Mentis Apatheia dass Idealismus in Widersprüche verstrickt wurde. Der Geist, sagte er, wurde von konzipiert Idealismus als eine reine, aktive, unextended Substanz. Ideen,
die angeblichen Bestandteile von physikalischen Objekten, statt nur in den Köpfen, und unfähig zu sein
der Existenz außerhalb.
Amo Frage war hier, wie die Ideen, vor allem jene von physikalischen Objekten, von denen viele Ideen der Verlängerung waren, in den Köpfen bestehen konnten, seit physische Objekte tatsächlich verlängert wurden, wenn sie wirkliche Ideen waren , müssen einige Ideen tatsächlich erweitert werden. Und wenn alle Ideen im Kopf sein muessen, wurde es schwer, den Schluss zu fassen, dass der Geist selbst erweitert wurde, um eine räumliche Aufnahme für seine ausgefahrene Ideen zu widerstehen. "
(Kwame Nkrumah in Consciencism, 1964)
Anton Wilhelm Amo Rudolph wurde in Awukenu, einem kleinen Dorf in der Nähe Axim, im westlichen Ghana geboren.
Die Axim Region, wo seine Familie lebte, war in niederländischer Hand, Handel mit Gold und Sklaven. Amo und die Einwohner von Nzema waren für ihre starke, einzigartige Kultur bekannt.
Sein Grab in Ghana:
..Sein Grab ist erhalten und kann heute noch vor der Festung Shama besichtigt werden.
Amo kam 1708 ins Heilige Römische Reich Deutscher Nation und an den Hof des humanistisch geprägten Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel.
Dieser ermöglichte ihm eine hervorragende Ausbildung.
So erlernte Amo Deutsch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Holländisch und Latein.
Ab 1727 studierte er an der Universität Halle Philosophie und Jura.
1729 verfasste er eine sog. Disputation unter dem Titel
" De iure Maurorum in Europa "
(Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa);
diese Schrift gilt als verloren.
1734 folgte in Wittenberg seine philosophische Dissertation über das Leib-Seele-Problem. Er arbeitete in den kommenden Jahren als Privatdozent an den
Universitäten Halle, Wittenberg und Jena.
Nachdem Amos Mentoren gestorben waren, verließ er 1747 Deutschland in Richtung Axim. Dort und im Fort Chama lebte er bis zu seinem Tod.
1965 errichtete die Universität Halle Amo eine Statue.
Seit 1994 verleiht sie den Anton-Wilhelm-Amo-Preis für besondere wissenschaftliche Arbeit.
die angeblichen Bestandteile von physikalischen Objekten, statt nur in den Köpfen, und unfähig zu sein
der Existenz außerhalb.
Amo Frage war hier, wie die Ideen, vor allem jene von physikalischen Objekten, von denen viele Ideen der Verlängerung waren, in den Köpfen bestehen konnten, seit physische Objekte tatsächlich verlängert wurden, wenn sie wirkliche Ideen waren , müssen einige Ideen tatsächlich erweitert werden. Und wenn alle Ideen im Kopf sein muessen, wurde es schwer, den Schluss zu fassen, dass der Geist selbst erweitert wurde, um eine räumliche Aufnahme für seine ausgefahrene Ideen zu widerstehen. "
(Kwame Nkrumah in Consciencism, 1964)
Anton Wilhelm Amo Rudolph wurde in Awukenu, einem kleinen Dorf in der Nähe Axim, im westlichen Ghana geboren.
Die Axim Region, wo seine Familie lebte, war in niederländischer Hand, Handel mit Gold und Sklaven. Amo und die Einwohner von Nzema waren für ihre starke, einzigartige Kultur bekannt.
Sein Grab in Ghana:
..Sein Grab ist erhalten und kann heute noch vor der Festung Shama besichtigt werden.
Amo kam 1708 ins Heilige Römische Reich Deutscher Nation und an den Hof des humanistisch geprägten Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel.
Dieser ermöglichte ihm eine hervorragende Ausbildung.
So erlernte Amo Deutsch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Holländisch und Latein.
Ab 1727 studierte er an der Universität Halle Philosophie und Jura.
1729 verfasste er eine sog. Disputation unter dem Titel
" De iure Maurorum in Europa "
(Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa);
diese Schrift gilt als verloren.
1734 folgte in Wittenberg seine philosophische Dissertation über das Leib-Seele-Problem. Er arbeitete in den kommenden Jahren als Privatdozent an den
Universitäten Halle, Wittenberg und Jena.
Nachdem Amos Mentoren gestorben waren, verließ er 1747 Deutschland in Richtung Axim. Dort und im Fort Chama lebte er bis zu seinem Tod.
1965 errichtete die Universität Halle Amo eine Statue.
Seit 1994 verleiht sie den Anton-Wilhelm-Amo-Preis für besondere wissenschaftliche Arbeit.
Im Andenken an A.W. Amos ( in Deutschland )
Dem Gedenken A.W. Amos gewidmete Bronzeplastik zweier AfrikanerInnen vor der Universität Halle/Saale (Unterhalb, Bild in der Mitte)
Dem Gedenken A.W. Amos gewidmete Bronzeplastik zweier AfrikanerInnen vor der Universität Halle/Saale (Unterhalb, Bild in der Mitte)
Anton Wilhelm Amo
“Antonius Gvilielmus Amo Afer ab Aximo in Guinea”, besser bekannt als „Anton Wilhelm Amo“ ( * um 1700, † nach 1752 ) war ein Philosoph und Rechtswissenschaftler, welcher damals als „schwarz afrikanische“ Lebewesen (Mohren) in „Deutschland“ und Europa galt. Er ist einen unter die mehreren„Mohren“, deren Menschlichkeit aberkannt wurde. Teile seiner Werken sowie Existenznachweisen haben die Ausrottung von „nicht weißen“ hautfarbigen Menschen, wie er, aus „Deutschland“ und Europa überstanden. Er studierte und lehrte Menschenrechte sowie die „schwarze afrikanische – Negride“ Herrschaftszeit in damalige Europa an den Universitäten Halle-Wittenberg und Jena. Er war jedoch nicht der erste sogenannte schwarze „Urafrikaner“ seiner Zeit, der eine sogenannte europaische Universität besuchte, wie von manchen behauptet wird. Zum Beispiel einen sogenannte schwarzer urafrikanischer Philosoph, genannt Memnon, lebte in der Neo-platonische Era zwei Jahrhundert nach Christus und dessen Abbild wurde in dem Buch mit Titel Anton Wihlhem Amo Der Schwarze Philosoph in Halle: by Burchard Brentjes (1976:24) gemalht.
Beispiele von führenden Rollen von Schwarzen Frauen im obigen Zusammenhang wurde beispielsweise durch Sylvia Serbin in ihr Buch, „Reines d‘Afrique et héroines de la diaspora noire“ dargestellt. Die historiche Wahrheit ihrer Arbeit wurde durch einen deutschen Verlag in fesselnden rassistische Lüge verdreht. Dazu gab es eine Klage wegen Fälschungen... > Link zur Webseite (neues Fenster)
..
Erste Lebensjahre
Anton Wilhelm Amo wurde um 1700 in Axim an der Goldküste, die heutige Kolonie Ghana geboren.
Er gehörte den westafrikanischen Nzema an, eine Untergruppe der ethnischen Gruppe der Akan.
Amo kam 1707 als Eigentum der Holländisch-Westindischen Gesellschaft in das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Dort wurde er an den Hof der humanistisch geprägten Herzöge und Fürsten Anton Ulrich und Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel verschenkt.
Am 29.Juli 1707 wurde er in Wolfenbüttel in der Schloßkapelle Salzthal, als „Anton Wilhelm Amo“ getauft.
Schulische Bildung und Studium
Die Ziehväter Amos ermöglichten ihm eine hervorragende Ausbildung.
Von 1717 – 1721 besuchte er die Ritterakademie Wolfenbüttel und danach die Universität Helmstedt von 1721 – 1727.
So lernte er u.a. Deutsch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Holländisch und Latein.
Ab 1727 studierte er an der Universität Halle Philosophie und Jura. 1729 verfaßte er eine sog. Disputation unter dem Titel „De iure Maurorum in Europa“ ( „Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa“ ), diese Schrift gilt leider als verloren. Um 1730 erlangte er das Magister in Philosophie und den Freien Künsten. 1734 folgte in Wittenberg seine philosophische Dissertation über “De humanae mentis apatheia” ( das „Leib-Seele-Problem“ ). Er arbeitete in den kommenden Jahren zwischen 1736 – 1747 als Dozent an den Universitäten Halle, Wittenberg und Jena.
Rückkehr nach Afrika
Als im Jahr 1735 sein Mentor Ludwig Rudolf Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel starb, war Amo fast auf sich allein gestellt. Den schwersten Rückschlag musste er allerdings 1743 durch den Tod seines Freundes und Beschützers Johann Peter von Ludewig verkraften.
Doch nicht nur der Tod seines Mentor und Freundes, sondern auch der agressiver auftretende Rassismus werden ihn zu einer Heimkehr nach Ghana veranlasst haben.
Die Spottgedichte welche der Hallenser Rhetorikprofessor Johann Ernst Philipp 1747 gegen Amo veröffentlichte – diese wurden sogar in den „Wöchentlich Hallischen Anzeigen“ beworben – beleidigten Amo auf der Grundlage seiner afrikanischen Herkunft.
Im selben Jahr verließ er Deutschland in Richtung Axim.
Dort und im Fort Chama – einer ausgebauten Kolonialfestung – lebte er bis zu seinem Tod.
Laut dem Schweizer Schiffsarzt „Gallandats“, der letzte Mensch welcher 1752 belegbar mit Amo gesprochen hat, lebte er zurückgezogen als Eremit und war von den Menschen als Wahrsager verehrt. Das Amo ausgerechnet im von den Kolonialmächten beherrschten Fort Chama lebte und starb, ist eine Tragödie der Geschichte, wusste er doch durch seine umfangreichen Studien und seinen langen Aufenthalt in Europa am besten was mit den Menschen welche von dort deportiert wurden geschehen würde.
Amo Denkmal in Halle/Saale
Im Jahr 1965 widmete die Universität Halle dem Gedenken A.W. Amos eine Bronzeplastik, eine Afrikanerin und einen Afrikaner nebeneinander stehend, nach einem Entwurf von G.Geyer.
Die Statuen stehen noch heute auf einer Rabatte in der Nähe des neuen Juridicum und des Franz-von-Liszt-Hauses.
Anton-Wilhelm-Amo-Preis
Seit 1994 verleiht die Universität Halle-Wittenberg, den „Anton-Wilhelm-Amo-Preis“ für „eine vorzügliche wissenschaftliche Leistung eines Studenten oder Graduierten“.
PreisträgerInnen:
1994: Zbigniew Janasz (Polen), FB Verfahrenstechnik
1995: Dr. Kay-Uwe Wagner, Landwirtschaftliche Fakultät / Dr. Karsten Seidelmann, FB Biologie
1996: P. Daniel Jeyaraj (Indien), Theologische Fakultät / Reinhard Borek, FB Physik
1997: Dr. Frank Becke, FB Chemie / Dr.-Ing. Ralf Steiner, FB Werkstoffwissenschaften
1998: Dirk Lorenz, FB Physik
1999: Maik Hattenhorst, FB Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften
2000: Claudia Groß, Medizinische Fakultät / Andreas Petter, FB Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften
2001: Ulf Scharrer, FB Kunst-, Orient- und Altertumswissenschaften
2002: Michael Hecht, FB Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften
2003: Livia Böhme (Ungarn), Landwirtschaftliche Fakultät
2004: Andrea Loewendorf, Medizinische Fakultät
2005: Ahmed Besheer (Ägypten), FB Pharmazie
2006: René Keil, Medizinische Fakultät / Steven Walczak, Naturwissenschaftliche Fakultät II – Chemie und Physik
Literatur:
* Burchard Brentjes: Anton Wilhelm Amo. Der schwarze Philosoph in Halle; Leipzig (Koehler & Amelang) 1976.
* Monika Firla: Anton Wilhelm Amo ( Nzema, Rep. Ghana ). Kammermohr – Privatdozent für Philosophie – Wahrsager. In: Tribus 51. 2002.
* Yawovi Emmanuel Edeh: Die Grundlagen der philosophischen Schriften von Amo. Essen 2003. ( Dissertation im Fach Philosophie ).
* Jacob Mabe: Wilhelm Anton Amo interkulturell gelesen. Verlag Traugott Bautz. Mitte 2007.
Eine Wanderausstellung über Amo kann beim Verein „Für ein buntes Miteinander e. V. “ in Wittenberg ausgeliehen werden.
Die A.W. Amo Bibliothek in Berlin
A.W. AMO BOOKS
AMO BOOKS hat sich zum Ziel gesetzt für die afrikanische Diaspora in Deutschland einen Anlaufpunkt in Form einer Bibliothek, eines Informationsbüros, eines Buchladens und einem eigenen Verlag in einem Gebäude, vernetzt, zu verwirklichen.
Der Namensgeber dieses Projektes Anton Wilhelm Amo, ein Nzema aus Ghana, war der erste afrikanische Student und Dozent an einer europäischen Universität. Er studierte im frühen 18. Jahrhundert an der Universität Halle-Wittenberg, Philosophie und Jura.
A.W. Amo war er ein Vorreiter und Verfechter der Rechte und der Gleichheit aller Menschen. Und das in einem Zeitalter in dem Sklavenkinder als Geschenke beim Hochadel kursierten und Schiffe vollgepfercht mit der Ware Mensch, welche ihren elementarsten Rechten beraubt und verkauft wurde, über die ganze Welt verschifft wurden.
Der erste große Schritt zu der Verwirklichung unserer langfristigen Ziele ist es, mit anderen Verlagen in Kontakt zu kommen, gemeinsam über ein Netzwerk Bücher zu drucken und zu verbreiten. Dieser ständige Austausch von Informationen und Publikationen fördert das Interesse und somit auch die Unterstützung – in Form von Büchern, Mitarbeit oder Sachmitteln- an der Bibliothek und dem gesamten Projekt.
Buchauflagen sollen eben nicht nur in einer Sprache sondern in Verschiedenen, wie zum Beispiel Englisch, Französisch, Deutsch, Arabisch, Suaheli, Farsi, Portugisisch oder Spanisch erscheinen.
Das Projekt läuft als basisdemokratische Kooperative und wird zum großen Teil von freiwilligen und ehrenamtlichen AktivistInnen getragen.
Durch unabhängige Lerngruppen und kollektive Hilfsprogramme wollen wir zum Selbststudium und der Wiederaneignung von elementaren Bildungsrechten motivieren. JedeR bekommt die Möglichkeit sich individuell weiter zu entwickeln, privat und politisch.
Wir bauen unsere Aktivitäten und Solidarität stetig aus und nutzen das Projekt um denen, welche täglich mit Rassismus, Unterdrückung, der Aberkennung jeglicher Grundrechte und dem Druck der Abschiebung zu kämpfen haben, zu unterstützen und mit Ihnen für eine akzeptierende und tolerante Öffentlichkeit einzutreten.
Freiwilligen und PraktikantInnen bieten sich verschiedene hervorragende Möglichkeiten aktiv und praktisch zu lernen. Fremdsprachen, Artikel und Pressemitteilungen schreiben, der Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien über Ländergrenzen hinaus, Archivierung und Recherche gehören ebenso dazu wie bibliothekarische Aufgaben.
Unterstützung und Spenden in Form von Büchern und Geld für den weiteren Aufbau sind dringend nötig. Bei Fragen, Interesse oder Unterstützung erreichen Sie uns wie folgt:
Postadresse:
z.H.
Gaston Ebua
-Amo Books-
Sitz: Monbijou str 3, D-10117
c/o ReferentInnenRat HU-Berlin
Dorotheenstr. 17
D-10099 Berlin
Tel/Fax Answering machine: +49 030 2093 1743
Mail: amo@refrat.hu-berlin.de
Über einmalige Spenden oder Einzugsermächtigungen/Daueraufträge zur Sicherung unserer Arbeit würden wir uns sehr freuen! Jede Spende und noch so kleine Summe hilft.
For any contribution of one or more Euros monthly by „direct debit
authorization“ or by „money transfer order“ to our mentioned contact details:
Amo Books e.V.:
Konto Nr: 1102 305 600, GLS Bank: BLZ: 430 609 67
International:
IBAN: DE71430609671102305600, BIC GENODEM1GLS
Weitere Informationen auch bei: amo.blogsport.de
http://amo.blogsport.de/
“Antonius Gvilielmus Amo Afer ab Aximo in Guinea”, besser bekannt als „Anton Wilhelm Amo“ ( * um 1700, † nach 1752 ) war ein Philosoph und Rechtswissenschaftler, welcher damals als „schwarz afrikanische“ Lebewesen (Mohren) in „Deutschland“ und Europa galt. Er ist einen unter die mehreren„Mohren“, deren Menschlichkeit aberkannt wurde. Teile seiner Werken sowie Existenznachweisen haben die Ausrottung von „nicht weißen“ hautfarbigen Menschen, wie er, aus „Deutschland“ und Europa überstanden. Er studierte und lehrte Menschenrechte sowie die „schwarze afrikanische – Negride“ Herrschaftszeit in damalige Europa an den Universitäten Halle-Wittenberg und Jena. Er war jedoch nicht der erste sogenannte schwarze „Urafrikaner“ seiner Zeit, der eine sogenannte europaische Universität besuchte, wie von manchen behauptet wird. Zum Beispiel einen sogenannte schwarzer urafrikanischer Philosoph, genannt Memnon, lebte in der Neo-platonische Era zwei Jahrhundert nach Christus und dessen Abbild wurde in dem Buch mit Titel Anton Wihlhem Amo Der Schwarze Philosoph in Halle: by Burchard Brentjes (1976:24) gemalht.
Beispiele von führenden Rollen von Schwarzen Frauen im obigen Zusammenhang wurde beispielsweise durch Sylvia Serbin in ihr Buch, „Reines d‘Afrique et héroines de la diaspora noire“ dargestellt. Die historiche Wahrheit ihrer Arbeit wurde durch einen deutschen Verlag in fesselnden rassistische Lüge verdreht. Dazu gab es eine Klage wegen Fälschungen... > Link zur Webseite (neues Fenster)
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Erste Lebensjahre
Anton Wilhelm Amo wurde um 1700 in Axim an der Goldküste, die heutige Kolonie Ghana geboren.
Er gehörte den westafrikanischen Nzema an, eine Untergruppe der ethnischen Gruppe der Akan.
Amo kam 1707 als Eigentum der Holländisch-Westindischen Gesellschaft in das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Dort wurde er an den Hof der humanistisch geprägten Herzöge und Fürsten Anton Ulrich und Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel verschenkt.
Am 29.Juli 1707 wurde er in Wolfenbüttel in der Schloßkapelle Salzthal, als „Anton Wilhelm Amo“ getauft.
Schulische Bildung und Studium
Die Ziehväter Amos ermöglichten ihm eine hervorragende Ausbildung.
Von 1717 – 1721 besuchte er die Ritterakademie Wolfenbüttel und danach die Universität Helmstedt von 1721 – 1727.
So lernte er u.a. Deutsch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Holländisch und Latein.
Ab 1727 studierte er an der Universität Halle Philosophie und Jura. 1729 verfaßte er eine sog. Disputation unter dem Titel „De iure Maurorum in Europa“ ( „Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa“ ), diese Schrift gilt leider als verloren. Um 1730 erlangte er das Magister in Philosophie und den Freien Künsten. 1734 folgte in Wittenberg seine philosophische Dissertation über “De humanae mentis apatheia” ( das „Leib-Seele-Problem“ ). Er arbeitete in den kommenden Jahren zwischen 1736 – 1747 als Dozent an den Universitäten Halle, Wittenberg und Jena.
Rückkehr nach Afrika
Als im Jahr 1735 sein Mentor Ludwig Rudolf Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel starb, war Amo fast auf sich allein gestellt. Den schwersten Rückschlag musste er allerdings 1743 durch den Tod seines Freundes und Beschützers Johann Peter von Ludewig verkraften.
Doch nicht nur der Tod seines Mentor und Freundes, sondern auch der agressiver auftretende Rassismus werden ihn zu einer Heimkehr nach Ghana veranlasst haben.
Die Spottgedichte welche der Hallenser Rhetorikprofessor Johann Ernst Philipp 1747 gegen Amo veröffentlichte – diese wurden sogar in den „Wöchentlich Hallischen Anzeigen“ beworben – beleidigten Amo auf der Grundlage seiner afrikanischen Herkunft.
Im selben Jahr verließ er Deutschland in Richtung Axim.
Dort und im Fort Chama – einer ausgebauten Kolonialfestung – lebte er bis zu seinem Tod.
Laut dem Schweizer Schiffsarzt „Gallandats“, der letzte Mensch welcher 1752 belegbar mit Amo gesprochen hat, lebte er zurückgezogen als Eremit und war von den Menschen als Wahrsager verehrt. Das Amo ausgerechnet im von den Kolonialmächten beherrschten Fort Chama lebte und starb, ist eine Tragödie der Geschichte, wusste er doch durch seine umfangreichen Studien und seinen langen Aufenthalt in Europa am besten was mit den Menschen welche von dort deportiert wurden geschehen würde.
Amo Denkmal in Halle/Saale
Im Jahr 1965 widmete die Universität Halle dem Gedenken A.W. Amos eine Bronzeplastik, eine Afrikanerin und einen Afrikaner nebeneinander stehend, nach einem Entwurf von G.Geyer.
Die Statuen stehen noch heute auf einer Rabatte in der Nähe des neuen Juridicum und des Franz-von-Liszt-Hauses.
Anton-Wilhelm-Amo-Preis
Seit 1994 verleiht die Universität Halle-Wittenberg, den „Anton-Wilhelm-Amo-Preis“ für „eine vorzügliche wissenschaftliche Leistung eines Studenten oder Graduierten“.
PreisträgerInnen:
1994: Zbigniew Janasz (Polen), FB Verfahrenstechnik
1995: Dr. Kay-Uwe Wagner, Landwirtschaftliche Fakultät / Dr. Karsten Seidelmann, FB Biologie
1996: P. Daniel Jeyaraj (Indien), Theologische Fakultät / Reinhard Borek, FB Physik
1997: Dr. Frank Becke, FB Chemie / Dr.-Ing. Ralf Steiner, FB Werkstoffwissenschaften
1998: Dirk Lorenz, FB Physik
1999: Maik Hattenhorst, FB Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften
2000: Claudia Groß, Medizinische Fakultät / Andreas Petter, FB Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften
2001: Ulf Scharrer, FB Kunst-, Orient- und Altertumswissenschaften
2002: Michael Hecht, FB Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften
2003: Livia Böhme (Ungarn), Landwirtschaftliche Fakultät
2004: Andrea Loewendorf, Medizinische Fakultät
2005: Ahmed Besheer (Ägypten), FB Pharmazie
2006: René Keil, Medizinische Fakultät / Steven Walczak, Naturwissenschaftliche Fakultät II – Chemie und Physik
Literatur:
* Burchard Brentjes: Anton Wilhelm Amo. Der schwarze Philosoph in Halle; Leipzig (Koehler & Amelang) 1976.
* Monika Firla: Anton Wilhelm Amo ( Nzema, Rep. Ghana ). Kammermohr – Privatdozent für Philosophie – Wahrsager. In: Tribus 51. 2002.
* Yawovi Emmanuel Edeh: Die Grundlagen der philosophischen Schriften von Amo. Essen 2003. ( Dissertation im Fach Philosophie ).
* Jacob Mabe: Wilhelm Anton Amo interkulturell gelesen. Verlag Traugott Bautz. Mitte 2007.
Eine Wanderausstellung über Amo kann beim Verein „Für ein buntes Miteinander e. V. “ in Wittenberg ausgeliehen werden.
Die A.W. Amo Bibliothek in Berlin
A.W. AMO BOOKS
AMO BOOKS hat sich zum Ziel gesetzt für die afrikanische Diaspora in Deutschland einen Anlaufpunkt in Form einer Bibliothek, eines Informationsbüros, eines Buchladens und einem eigenen Verlag in einem Gebäude, vernetzt, zu verwirklichen.
Der Namensgeber dieses Projektes Anton Wilhelm Amo, ein Nzema aus Ghana, war der erste afrikanische Student und Dozent an einer europäischen Universität. Er studierte im frühen 18. Jahrhundert an der Universität Halle-Wittenberg, Philosophie und Jura.
A.W. Amo war er ein Vorreiter und Verfechter der Rechte und der Gleichheit aller Menschen. Und das in einem Zeitalter in dem Sklavenkinder als Geschenke beim Hochadel kursierten und Schiffe vollgepfercht mit der Ware Mensch, welche ihren elementarsten Rechten beraubt und verkauft wurde, über die ganze Welt verschifft wurden.
Der erste große Schritt zu der Verwirklichung unserer langfristigen Ziele ist es, mit anderen Verlagen in Kontakt zu kommen, gemeinsam über ein Netzwerk Bücher zu drucken und zu verbreiten. Dieser ständige Austausch von Informationen und Publikationen fördert das Interesse und somit auch die Unterstützung – in Form von Büchern, Mitarbeit oder Sachmitteln- an der Bibliothek und dem gesamten Projekt.
Buchauflagen sollen eben nicht nur in einer Sprache sondern in Verschiedenen, wie zum Beispiel Englisch, Französisch, Deutsch, Arabisch, Suaheli, Farsi, Portugisisch oder Spanisch erscheinen.
Das Projekt läuft als basisdemokratische Kooperative und wird zum großen Teil von freiwilligen und ehrenamtlichen AktivistInnen getragen.
Durch unabhängige Lerngruppen und kollektive Hilfsprogramme wollen wir zum Selbststudium und der Wiederaneignung von elementaren Bildungsrechten motivieren. JedeR bekommt die Möglichkeit sich individuell weiter zu entwickeln, privat und politisch.
Wir bauen unsere Aktivitäten und Solidarität stetig aus und nutzen das Projekt um denen, welche täglich mit Rassismus, Unterdrückung, der Aberkennung jeglicher Grundrechte und dem Druck der Abschiebung zu kämpfen haben, zu unterstützen und mit Ihnen für eine akzeptierende und tolerante Öffentlichkeit einzutreten.
Freiwilligen und PraktikantInnen bieten sich verschiedene hervorragende Möglichkeiten aktiv und praktisch zu lernen. Fremdsprachen, Artikel und Pressemitteilungen schreiben, der Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien über Ländergrenzen hinaus, Archivierung und Recherche gehören ebenso dazu wie bibliothekarische Aufgaben.
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Gaston Ebua
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c/o ReferentInnenRat HU-Berlin
Dorotheenstr. 17
D-10099 Berlin
Tel/Fax Answering machine: +49 030 2093 1743
Mail: amo@refrat.hu-berlin.de
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